Sehr geehrte Patientinnen,
sehr geehrte Patienten,
wir müssen Sie hiermit darüber informieren, dass - aufgrund nunmehr fehlender fachärztlicher Behandlungskapazitäten - die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am DRK-Krankenhaus Lichtenstein ab Freitag, dem 11.03.2022 bis auf Weiteres vorläufig den vollstationären Betrieb einstellen musste, da die ordnungsgemäße, vollschichtige fachärztliche Patientenversorgung nicht mehr möglich ist.
Mit dem am DRK Krankenhaus Lichtenstein verfügbaren fachärztlichen Personal lässt sich unter Berücksichtigung der rechtlichen Erfordernisse kein Dienstplan für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin aufstellen.
Der Krankenhausträger und die Geschäftsführung sind zur sachgerechten Organisation, Koordination und Überwachung der Behandlungsabläufe verpflichtet. Die Pflicht der Qualitätssicherung gewährleistet, dass der Patient jederzeit und überall entsprechend des anzulegenden Facharztstandards behandelt wird. Dies hat der Behandlungsträger durch organisatorische Maßnahmen, Weisungen und entsprechende Richtlinien sicherzustellen. Der Krankenhausträger hat die Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung so zu organisieren, dass jede vermeidbare Gefährdung des Patienten ausgeschlossen ist.
Im Kompetenzverbund beider DRK Krankenhäuser ist ein Rufbereitschaftsdienst abgesichert, sodass sich immer ein erfahrener Facharzt zumindest in Rufbereitschaft befindet. Die Geburtshilfe am Standort Lichtenstein ist somit pädiatrisch abgesichert.
Diese Vorgehensweise ist nicht neu - knapp ein Viertel der geburtshilflichen Stationen an sächsischen Krankenhäusern verfügt nicht über eine eigene Fachabteilung für Pädiatrie. Auch dort stehen erfahrene Kinderärzte über ein Rufsystem zur Verfügung.